Collage aus Bracket-Details, Bracket-Nahaufnahmen, Patientin mit Brackets

Feste Zahnspangen sind ganz schön auf Draht

Die feste Zahnspange mit ihren Brackets und Bögen dient der Begradigung und Feineinstellung von Zähnen und Verzahnung, aber auch der Einordnung verlagerter Zähne oder dem Schließen von Zahnlücken. Die Brackets werden als „Griffe“ auf jeden einzelnen Zahn geklebt. Der eigentliche Motor der Zahnbewegung sind die Drahtbögen, Gummizüge und Federn, die darin befestigt werden.

Dabei gibt es verschiedene Bracketsysteme – von sichtbar bis unsichtbar, über vorprogrammiert und schnell bis langsam, für innen und außen.

Die übliche Tragezeit mit modernen Brackets und hochelastischen Bögen beträgt anderthalb bis zwei Jahre. Je kontinuierlicher und schonender dabei die Zahnbewegungen sind, um so risikoärmer und spürbar angenehmer sind sie. Und dank unserer regelmäßigen Fotos können Sie von Termin zu Termin die faszinierenden Fortschritte nachvollziehen.

Bei der festen Spange ist es gar nicht so einfach, die Zähne sauber zu bekommen. Um drohenden Entkalkungsflecken oder gar Karies vorzubeugen, bieten wir ergänzend zur Prophylaxe bei Ihrem Hauszahnarzt eine regelmäßige Reinigung des Bracketumfelds an. Zudem empfiehlt es sich, die Außenfläche der Zähne, auf der die Brackets kleben, unmittelbar zuvor mit einer Art Schutzhaut zu überziehen (Bracketumfeldversiegelung), so dass Plaque hier den Zahnschmelz nicht erreicht. Außerdem erklären und trainieren wir – nicht nur während der festen Spange – wie man die Zähne gründlich reinigt. Ein sauberer Zahn wird selten krank.

Diese neueste Generation Brackets bietet beachtliche Vorteile. Aktive Haltefedern im Bracket sorgen für eine permanente, aber kaum spürbare Bewegung. Dadurch sind noch geringere Kräfte für die Zahnbewegung möglich. Sie sind sehr ästhetisch, da sie etwa dreimal kleiner als herkömmliche Brackets sind und fühlbar weniger Lippen- und Wangenirritationen verursachen. Ihre kleinere, abgerundete Form erleichtert die Zahnreinigung. Und durch ihre gute Gleitfähigkeit im Vergleich zu anderen Bracket-Systemen verkürzt sich häufig die Behandlungsdauer.

Optisch kaum auffällig sind zahnfarbene Keramik-Brackets. Sie stellen für viele Patienten eine ästhetische und angenehm zu tragende Alternative zu Metallbrackets dar. Sie vergilben auch nicht, da sie keine Farbstoffe aus Nahrungsmitteln und Getränken aufnehmen.

Von außen praktisch unsichtbar sind Brackets, wenn sie lingual, d. h. auf der Innenseite der Zähne angebracht werden. Für Patienten, bei denen die „Unsichtbarkeit“ einer Zahnkorrektur z.B. im beruflichen Alltag eine besondere Rolle spielt, stellt die Lingualtechnik eine bemerkenswerte Behandlungsmethode dar. Die Brackets und Bögen werden individuell für den Patienten hergestellt und angepasst, um die Korrektur vieler Arten von Zahnfehlstellungen zu ermöglichen.